Team-Shooting - Making of

Das Teamshooting - keine leichte Disziplin für einen Fotografen!

Schon ein Shooting mit nur zwei Personen, also einer wirklich überschaubaren Gruppe, kann schwierig werden.

Schnell bemerkt man auf dem Kamera-Display, dass die eine Person der anderen Person die Show stiehlt.

Der Eine den Anderen weit überragt. Oder evtl. die Eine sich unwohl in der Nähe der Anderen fühlt.

All das muss von dem Fotografen berücksichtigt werden - bei kleinen, wie auch großen Gruppen.

Bei solchen Foto-Aufträgen ist es wichtig, als Fotografin die Regie zu übernehmen, ohne unangenehm zu dominieren.

Keine Angst vor dem Kunden. Meistens sind unsere Auftraggeber unerfahren mit Shootings und nehmen gerne unsere Führung an.

 

Man muss sich das ein wenig vorstellen wie die Arbeit eines Animateurs: Immer schön für gute Laune sorgen, auf  alle achten und das  Programm im Auge behalten.

Ein Gruppenshooting :-)

Das kann ja nicht so schwer sein, oder?

 

Ich höre mich das noch sagen und wurde prompt eines besseren belehrt ;-).

Vorab-Info:  Alles hatte später natürlich gut geklappt!

 

Wie immer ging ein Briefing dem Shooting voran. Von meiner Seite gab es Beispielfotos, wie das Set aussehen wird und das Shooting abläuft. Vor Ort gab es mit allen Beteiligten eine kurze Besprechung - als mir alle noch zuhörten. Schnell entwickelte sich eine Dynamik in der Gruppe, es wurde gelacht, kurz mal aus dem Set gelaufen, etwas getrunken.

 

Die Fotoarbeiten wurden schnell zur schönen Nebensache.

 

 

 

 

OMG! Wie schaffe ich es, dass alle Statisten sich wieder auf mich konzentrieren?

 

Mit ein wenig Menschenkenntnis hat man schnell einen

'Verbündeten' entdeckt.

Dieser gehört zu der Gruppe, kennt die Statisten

besser als der Fotograf und unterstützt dich, die Gruppe zu motivieren.

Mein Tipp:

Entdeckt den Verbündeten und arbeitet mit diesem zusammen.

Fordert ihn zuerst auf, sich am Set  zu positionieren. Findet mit seiner Hilfe heraus, wie die Gruppe 'tickt' und achtet auf die 'Sprache',

die in der Gruppe gesprochen wird (also eher kumpelhaft oder distanziert). Geht auf diesen Ton ein.

Endlich, die Gruppe schaut in die Kamera.

 

Nun fing für mich die Hauptarbeit an:

Es mussten viele verwendbare Fotos entstehen.

Am besten, man bindet den Kunden ein

und lässt ihn vor Ort auf Euer Display schauen oder auf den Bildschirm.

 

So können Verbesserungswünsche sofort umgesetzt werden.

Wenn man sich dann nach dem Shooting trennt,

wissen beide Parteien,  dass sie zufrieden sein können.

 

 

Autorin: Fiona Hirschmann

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